Für manche mag die Antwort auf diese Frage klar sein: Ökonomie, genauer das Streben nach Gewinn, verträgt sich nicht mit ethischem Handeln. Unser Redner Ulrich Wickert sieht das anders. Für ihn ist allein die Frage, ob Ethik und Ökonomie Gegensätze sind, entlarvend – und falsch. Warum, das erklärt er in seinem neuen Buch „Redet Geld, schweigt die Welt – Was uns Werte wert sein sollten“.
Nicht zum ersten Mal mischt sich Wickert in die Wertedebatte ein, die angesichts der aktuellen Finanzkrise neu aufgeflammt ist. Er vertritt klare Ansichten: Ohne ethische Werte kann in seinen Augen keine demokratische Gesellschaft bestehen. Daher muss das Wohlergehen der Gesellschaft das Ziel sein, nicht ausschließlich der Profit. Die Konsequenz daraus? Ethisch kaufen, ethisch verbrauchen und ethisch handeln, meint Wickert.
Und speziell in Bezug auf die Wirtschafts- und Finanzwelt erinnert er an das lange Zeit gültige Ideal des „ehrbaren Kaufmanns“, für den es eben keine Frage war, aus ethischen Gründen durchaus einmal auf ein Geschäft zu verzichten. Ein gut lesbares und lesenswertes Buch, ab sofort auch als Hörbuch bei Hoffmann und Campe erhältlich. Und als Redner bekommen sie Ulrich Wickert natürlich bei uns.
Auf dieses Thema gibt es noch keine Reaktionen